Die Michaelskirche befindet sich auf einer urzeitlichen Anlage.
Nach alter Überlieferung war neben der Michaelskirche eine Burg gestanden.
Die ursprünglich einschiffige, romanische Kirche hat eine außergewöhnliche Länge. Die Überlänge ergibt sich aus der alten romanischen Empore, auf der heute die berühmte Jeßwagner-Orgel aus dem Jahre 1762 steht.
Ein Baustein der ursprünglichen Kirche hat sich im Relief des hl. Michael mit der Seelenwaage erhalten.
Von den ursprünglichen romanischen Fenstern des Hauptschiffes haben sich auf der Südseite noch fünf erhalten, von denen zwei Bogenschießschartenfenster sind und eines eine Flechtbandornamentik aufweist.
Die heutige Sakristei mit den spätromanischen Figurenkapitellen (2. Hälfte des 13. Jh.) gehört wohl zu den interessantesten Baulichkeiten.
Bedeutend ist auch die Steinkanzel mit der Jahreszahl 1715, die jedoch in ihrem Aufbau auf eine frühe Zeit hinweist. Diese Steinkanzel war ursprünglich in der Blutkirche und seit 1889 beim Pulkauer Bründl gestanden. 1936 wurde sie in die Michaelskirche gebracht.
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