Kirche zum kostbaren Blut Christi

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Sie zählt zu den eigenwilligsten Kirchenbauten und ist bekannt durch einen der schönsten spätgotischen Flügelaltäre Österreichs.

Der Anlass zum Bau der Kirche war ein angebliches Hostienwunder, das sich um 1338 ereignet haben soll. Opfer des angeblichen Hostienfrevels waren die in Pulkau lebenden Juden, denen man vorwarf, sie hätten eine Hostie mit Nadeln durchstochen, worauf sie zu bluten begonnen hätte. 1988 wies Friedrich Lotter nach, dass das „Wunder“ eine Fälschung und der „Frevel“ eine Verleumdung waren.
Die gotische Blutkirche gehört zweifellos zu den eigenwilligsten Kirchenbauten Österreichs. Ihre eigenwillige Form ergab sich vermutlich aus dem Zusammenwachsen vom Corpus der Christi-Kapelle mit dem quer dazu stehenden Brunnenhaus. Dazu kommt noch, dass ursprünglich ein wesentlich größeres Gotteshaus geplant war, dieses aber unvollendet blieb.
In den Ecken der Kirche befinden sich zwei Anbauten, von denen der südliche Turm im Jahr 1703 zur heutigen Höhe von 62m aufgebaut wurde.
Der berühmte spätgotische Pulkauer Flügelaltar wurde um 1515 vollendet. Das Konzept des Altares stammen vom Pulkauer Meister (Donauschule) und beinhaltet Szenen der Passion Christi. Verfolgt man die Chronologie der dargestellten Szenen, so geht der Blick mehrmals diagonal über den Altar. Der Kreuzungspunkt befindet sich einmal über dem Kruzifix und das zweite Mal an der Herzwunde der großen Christusstatue.

Nähere Informationen zu Kirchenführungen finden Sie auf www.pfarre-pulkau.at.

Kirchenführungen gegen Voranmeldung unter 

pfarramt.pulkau@aon.at

+43 2946 2232 oder +43 6766001220 

 

Adresse

3741 Pulkau

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Kontakt

Pulkau

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